Ein Badewannenbrett kann eine gewisse Hilfe sein. Besonders dann, wenn im Badezimmer keine Dusche vorhanden ist, sind Senioren auf die Badewanne angewiesen. Im Gegensatz zu einer Sitzbadewanne handelt es sich bei einem Badebrett um eine günstige Alternativem welche die gleichen Funktionen erfüllt.
Badewannenbrett oder Badewannenlift – oder doch besser eine echte Sitzbadewanne? Alle Vorteile, Nachteile und Tipps für die praktische Anwendung erhalten Sie hier
Das Badewannenbrett
Die Anwendung eines solchen Brettes für Badewanne ist denkbar einfach. Das Badebrett wird auf den Rand der Badewanne aufgelegt und bietet so eine ideale Sitzmöglichkeit bei der Körperpflege. Die Person stellt sich mit dem Rücken vor die Wanne, setzt sich danach auf das Brett und schwenkt dann die Beine vorsichtig in die Badewanne.
Sitzend sind dann die Körperreinigung und auch das Abtrocknen ohne Probleme möglich. Ein Verrutschen des Brettes wird durch die Auflageflächen auf den Rand der Wanne und speziellen Anschlägen zur Einstellung der Breite verhindert.
So ein spezielles Brett zur Auflage auf der Badewanne eignet sich vor allem für Menschen mit Beschränkungen der Gliedmaßen. Sie müssen jedoch selbstständig sitzen können! Eine Stabilität des Rumpfes ist hierbei eine wichtige Voraussetzung. Die Bretter sind in unterschiedlichen Längen erhältlich und verfügen teilweise auch über einen Griff an beiden Seiten. Diese Modelle können auch beim Einstieg in die Wanne als Transferhilfe verwendet werden.
Die Füße des Brettes werden bei einigen Modellen auch in die Wanne gestellt und am inneren Rand der Badewanne fixiert. Dies sorgt für eine ausreichende Stabilität damit das Brett nicht verrutschen kann.
Besonders bei Gleichgewichtsproblemen oder auch mangelnder Sicherheit beim Stehen oder Sitzen bietet Ihnen das Badewannenbrett mehr Selbstständigkeit bei der Körperpflege. Ein Badebrett kann auch Zwischensitz beim Betreten der Badewanne und als Ablagefläche während des Badevorgangs dienen.
Solche Bretter für die Badewanne sind Pflegehilfsmittel. Die Kosten hierfür werden von vielen Krankenkasse getragen oder zumindest kann man einen Zuschuss beantragen. Hierzu muss eine ärztliche Verordnung vorliegen und das Badewannenbrett sollte man erst dann kaufen, wenn man die Zustimmung der Krankenkasse in den Händen hat.
Die Sitzbadewanne
Besser, aber auch wesentlich teurer, ist eine sogenannte Sitzbadewanne. Diese sind fast immer (jedenfalls wenn sie für Senioren gedacht sind) mit einer Tür ausgestattet, was ein einfaches begehen und verlassen ermöglicht.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Badewanne ist eine solche Wanne speziell fürs Baden im Sitzen gedacht und nimmt auch weniger Platz im Badezimmer in Anspruch. Sitzwannen sind speziell für Senioren gedacht, die sich nicht mehr ohne weiteres selbstständig im Bad bewegen können.
Die Ränder sind bei einer Sitzwanne erheblich höher als bei herkömmlichen Wannen. Dank der integrierten Tür steigt man aber bequem in die Badewanne ein. Ist das Bad eher klein, entscheidet man sich zumeist für eine Sitzwanne mit einer Tür, die sich nach innen öffnen lässt. So bleibt der oftmals enge Platz vor der Badewanne frei. Für mehr Sicherheit sind meist Haltegriffe am Badewannenrand vorhanden.
Für den Einbau einer Sitzwanne sind stets Umbaumaßnahmen erforderlich. Entsprechend teuer ist ein solches Hilfsmittel im Vergleich zu einem Badebrett. Die Kosten werden lediglich von den Krankenkassen übernommen, wenn ein Pflegegrad für die Patienten vorliegt. Im Vergleich zu einem Badebrett ist eine solche Badewanne erheblich teurer, auch wenn der Einstieg hier dank der Tür viel einfacher ist.