Tägliche Körperpflege ist gut für die Gesundheit, daran dürfte es wohl keine Zweifel mehr geben. Ob waschen am Handwaschbecken, baden in der Badewanne oder Duschen in einer Duschkabine: Der Körper muß gereinigt werden, um gesund zu bleiben.
Allerdings sollte man es auch nicht übertreiben: Jeden Tag dreimal oder mehr unter die Dusche springen kann dem Körper auch schaden. Richtiges Duschen sieht dann anders aus.
Aber was ist, wenn es im Alter nicht mehr so recht klappen will? In der Duschkabine kann man nicht mehr so lange stehen, weil es die Beine nicht mehr mitmachen oder man vielleicht ein Problem mit dem Gleichgewicht hat. Die Badewanne ist auch nicht immer die beste Lösung: Wem es von Tag zu Tag schwerer fällt, den Rand der Wanne zu bezwingen, für den ist das Baden keine wirklich gute Erholung mehr.
Eine Sitzbadewanne als Lösung
Nun gibt es für fast alle Probleme dieser Erde meistens auch eine Lösung. In die Dusche kann man einen Duschhocker stellen. Darauf kann man dann im Sitzen duschen, allerdings sollten im Innern einige Handgriffe angebracht sein, die das Aufstehen erleichtern.
Auch für das Problem mit dem hohen Rand der Badewanne gibt es Lösungen. Zuerst auffallen wird sicherlich, dass einige Badewannen mit einer Tür ausgestattet sind. Das ist eine sehr praktische Lösung, denn dadurch wird der Rand ausgeschaltet, man kann seine Badewanne ganz einfach durch diese Tür betreten und auch wieder verlassen.
Für Senioren mit Muskelschwäche ist diese Lösung trotzdem nicht optimal. Denn wenn auch diese Badewannen mit Tür oft einen eingebauten Sitz haben, so ist der doch recht niedrig. Man sitzt zwar in der Badewanne, die Beine sind aber wie bisher weit ausgestreckt, und das macht dann beim Aufstehen Probleme.
Besser wäre eine reine „Sitzbadewanne„, in der man aufrecht sitzen kann und auch viel leichter wieder aufstehen kann. Diese Sitzbadewannen sind auch viel kürzer als herkömmliche Wannen, denn der Platz für die ausgestreckten Füße wird ja nicht mehr gebraucht. Das macht einem externen Helfer seine Arbeit dadurch sehr viel leichter, denn er braucht nicht mehr an der Längsseite der Wanne stehen, sondern kann sich dem Senior gegenüber positionieren und hat somit eine viel bessere Möglichkeit, beim Aufstehen und auch abtrocknen zu helfen.
Gesundheit einer Sitzbadewanne
Womit wir wieder bei der Eingangs festgestellten Behauptung sind, daß eine regelmäßige Körperpflege gut für die Gesundheit ist. Wer die Badewanne nicht mehr besteigen kann, am Handwaschbecken vielleicht auch recht unkoordiniert steht und sich mehr oder weniger gut waschen kann, der wird diese Tätigkeiten immer öfter meiden.
Wenn er jedoch in seiner Sitzbadewanne ganz problemlos ein- und aussteigen kann, wird das Baden wieder zu einem Erlebnis führen. Jeder, der vor einer solchen Situation steht, sollte sich die Sitzbadewannen auf jeden Fall einmal ansehen. Wenn sie auch im Moment noch keine wirklichen Schnäppchen sind: Die Kosten der Sitzbadewanne lassen sich aber kleiner halten, weil man den Einbau ganz unproblematisch selbst machen kann.
Ich weiß, viele Menschen, vor allem ältere, wissen gar nicht, daß es solche Möglichkeit zum Baden überhaupt gibt. Deshalb möchte ich hier ein wenig dafür trommeln und informieren. Es gibt schon einige Senioren, die sich auf meinen Rat eine Sitzbadewanne haben einbauen lassen. Komplizierter als herkömmliche Badewannen einzubauen ist es auch nicht, dafür muß man nicht unbedingt eine Spezialfirma beauftragen. Das Ergebnis ist aber überwältigend: Niemand würde diese Sitzbadewanne wieder hergeben wollen!