Badezimmer sind für gewöhnlich nicht die größten Räume in einer Wohnung. Platz für eine Badewanne in herkömmlichen Maßen ist aber meistens trotzdem vorhanden: auch wenn man zusätzlich zu den sanitären Ausstattungen dann nicht mehr viel hineinbekommt. Es gibt allerdings auch Badewannen, die kleiner sind als die Norm. Diese haben auch noch andere Vorteile als nur Platz zu sparen.
Badezimmer mit kleiner Badewanne
Abgesehen von dem Platz, den man beim Aufstellen einer kleinen Badewanne spart, ist diese Wanne auch beim Wasserverbrauch sparsamer. Immerhin geht da ja nicht so viel Wasser hinein wie in eine gewöhnliche Badewanne. Für nicht sehr große Menschen eine Einsparung, die nicht außer Acht gelassen werden sollte, weil ja Trinkwasser schon relativ hohe Preise hat.
Ein weiterer Vorteil für Eilige: Eine kleine Badewanne läuft viel schneller voll als andere und das Baden kann schneller beginnen. Aber optisch sollte die Wanne trotzdem schon zum Badezimmer passen: Eine kleine Badewanne in einem großen Badezimmer kann schnell verloren aussehen. Außer man entscheidet sich für eine kleine Sitzbadewanne: Hier kann sogar ein toller optischer Effekt erreicht werden, wenn man die Wanne mitten in den Raum stellt. Sitzbadewannen sind ja oft freistehend, sodaß sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten vorhanden sind.
Ich gebe zu: Mit meinen fast zwei Metern Größe kann ich solch eine kleine Badewanne höchstens für ein Fußbad nutzen! Selbst die Eckwannen im Standardmaß sind mir schon zu klein, weil ich die Beine auch hier nicht richtig ausstrecken kann. Damit ist das Liegen in der Badewanne fast unmöglich, eigentlich ist es für mich schon eine Sitzbadewanne. Aber eben keine bequeme, weil eine Rückenstütze fehlt.
Meine Frau dagegen schwärmt davon, ihr gefällt das Design und die Möglichkeit, bei der Eckbadewanne die vielen Ablagen nutzen zu können.
Verschiedene kleine Badewannen
Gerade bei den Badewannen, die nicht der Norm entsprechen, gibt es eine ganze Menge unterschiedliche Modelle. Herkömmliche, ganz normale Wannen sehen doch immer fast gleich aus: Sie unterscheiden sich lediglich in Einbauwannen und freistehende Badewannen.
Kleine Wannen können aber frei stehend, nicht frei stehend, oval, als Eckbadewanne, rechteckig, quadratisch und sogar rund sein. Hier hat man dann wirklich die Qual der Wahl. Allerdings sind sie meistens nicht gerade preisgünstig, aber wer eine extravagante Badewanne für sein Badezimmer sucht, der ist meistens auch in der Lage, diesen Preis zu bezahlen. Immerhin ist das ja auch eine Investition für viele Jahre oder sogar Jahrzehnte.
Denn die Hersteller der Badewannen geben für eine Wanne aus Acryl meistens 20 Jahre Garantie, auf Stahlbadewannen sogar bis zu 30 Jahre. Und solange halten diese auch, bei pfleglichem Umgang. Nur der Abfluss muß meistens ausgetauscht werden: Es ist ein Verschleißteil. Aber selbst die Oberflächen sind heute so verarbeitet, daß sie solch lange Zeit ohne Schaden überstehen.
Pflege kleiner Badewannen
Die Pflege unterscheidet sich kaum von der bei normal großen Wannen. Stahlwannen mit Emailleschicht sind sehr unempfindlich, hier hinterlassen auch starke Reiniger kaum Spuren. Bei Wannen aus Acryl sollte man etwas vorsichtiger sein. Denn Acryl hat die dumme Eigenschaft, sich mit chemischen Produkten gut zu verbinden: Haarfärbemittel und Badeöle zum Beispiel können sich so in die Acrylschicht festsetzen, daß sie nicht mehr zu entfernen sind. Dann sieht die Wanne fleckig und nicht mehr schön aus. Deswegen sollten Badewannen aus solchem Material sofort nach dem Baden gründlich gereinigt werden und alle spuren der chemischen Mittel müssen entfernt werden.
Zum Schluß sei noch erwähnt, daß auch die reinen Sitzbadewannen meistens kleiner sind als das Standardmaß. Denn in solch einer Wanne liegt man nicht: Man sitzt. Deshalb brauchen die Beine nicht viel Platz und die Wanne kann kürzer ausfallen. Durch das aufrechte Sitzen beim Baden ist der Oberkörper natürlich viel senkrechter, deshalb sind Sitzwannen auch höher als die allgemeinen Badewannen.